Die Naivitätensammlung fortsetzend, möchte ich euch immer wieder meine alten Bilder und anhand deren die Entwicklung des Zeichnens über die Jahre hinweg zeigen. Nicht dass ich mich für Dürer halte 🙂 Dieses kleine exhibitionistische Experiment kann es aber veranschaulichen, dass Menschen, die nicht schlecht zeichnen können, sicher nicht mit dem Bleistift in der Hand und dreidimensionalem Sehen zur Welt kamen. Eher saßen sie einfach Tag ein, Tag aus an irgendwelchen voll mies aussehenden Kritzlereien, immer wieder verzweifelt über ein Auto, das wie nach dem Unfall aussah oder eine misslungene Nase (das Nasenzeichnen treibt viele auf die Palme).
Schauen wir mal, ob ich mir je traue, die Bilder aus der Volksschulzeit auszupacken. Die sind natürlich am lustigsten. Da gab es nämlich gar keine Nasen 🙂
Als erstes aber kommen daran die Zeichnungen aus dem Ende Unterstufe und aus der Oberstufe. Unser heutiger Fund: mein Selbstbild mit 14. Ich schwärmte verrückt von dem späten 19. Jahrhundert, zutiefst überzeugt, dass ich in eine falsche Zeitepoche hineingeboren wurde.
Daraus entstand nämlich die heutige Zeichnung: ich selbst betitelte sie damals als „…Und das wäre ich“ – versteht sich, wenn ich eben „zur richtigen Zeit“ geboren wäre.