II. Adieu, die Morgenröte!
Ich will es dürfen!
Schluss mit langem Reden,
Gewissensbissen, keuscher Frömmelei.
Ich bin kein Engel,
Und Schluss mit diesem Wollen,
einer zu sein!
Ein dieser ephemeren, abgeklärten Wesen,
Die ihren ungeheuren, schräg gestreiften Geist
Mit Bach und Händel regelmäßig töten,
Bevor er, von dem Leben überfallen,
Ihnen entgleist.
Gegrüßt sei du, mir längst bekannte,
interpretationsbefreite Feiernacht,
Du, die da in den Ohren trommelt.
Wein
ausgebrochen
aus dem schweigsamen Dekanter,
Ein Sprung in einen unerwarteten und fast verkannten,
Sommer…
Der Rhythmus des Adrenalins im Blut,
Verzaubert, aufgewühlt, erwacht.
Adieu, die fromme Morgenröte!